Roggenvolkornbrot mit Sauerteig
Wenn man einmal seinen eigenen Sauerteigansatz hat, ist der halbe Weg zum Brotbacken schon geschafft.
Der erste Schritt zum Brotbacken ist es, den Sauerteigansatz aus dem Kühlschrank zu holen und zu füttern. Ich füttere so dass der vorhandene Ansatz + Mehl und warmes Wasser zu gleichen Teilen 200gr ergibt.
Also für 100gr Ansatzsauerteig nehme ich 50gr Mehl und 50ml Wasser, verrühre alles gut und lasse es in dem Weckglas 24 Stunden warm stehen (wie beim Herstellen vom Sauerteig mit Wärmflasche in der Styroporkiste oder einem sonstigen gleichmäßig warmen Ort. Die Menge teile ich danach, die Hälfte wandert wieder in den Kühlschrank für das nächste Brot, die andere Hälfte kommt in den Teig zur Verwendung.
Der eigentliche Brotteig:
– 100g Sauerteig (Vorteig)
– 500g Roggenvollkornmehl
– 350ml warmes Wasser
– ein Löffel Salz
+ Brotgewürz nach Geschmack
Die Zutaten werden in einer Schüssel gut verrührt und mit einem feuchten Geschirrtuch abgedeckt. 12 Stunden lang bei Raumtemperatur ruhen lassen.
Danach noch 12 Stunden in den Kühlschrank. In der Zeit den Römertopf wässern.
Backen:
Römertopf in das kalte Rohr und das Rohr auf 250 Grad aufheizen.
Teig aus dem Kühlschrank und mit der Teigkarte vorsichtig an den Rändern lösen und mit Mehl bestreuen.
Ein längliches Gefäß (Backform, Strohkorb,… ) nehmen mit einem Geschirrtuch auslegen und das Tuch bemehlen. Vorsichtig den Teig hineinfallen lassen. (Es sollte bei der ganzen Aktion möglichst viel von den Blasen im Teig erhalten bleiben). Das Geschirrtuch drüberschlagen und den Teig eine halbe Stunde ruhen lassen.
Dann Römertopf aus dem Ofen nehmen, den Teig rasch hineinplumpsen lassen, sofort wieder Deckel drauf und zurück in den Ofen. Eine Stunde bei 230 Grad backen lassen und nicht reinschauen – auch wenn es noch so juckt 😉
Dann den Deckel vom Römertopf wegnehmen und eine Viertelstunde weiterbacken damit die Kruste schön aufreißt und knusprig wird. Hier habe ich ein paar Male mit einem langen Messer probiert wie der Zustand der Kruste ist.
Nach dem rausnehmen aus dem Ofen muss das Brot eine Stunde lang auf einem Gitter auskühlen. Entgegen meinen Befürchtungen löst sich das Brot tadellos aus den Rillen am Boden vom Römertopf. Das Brot soll beim Abkühlen rundum Luft bekommen. Ich habe dazu eines der Metallsiebe vom Dörrapparat verwendet.
Dann kommt der Moment in dem man in geziemender Ehrfurcht den Laib Brot anschneidet und genießt!