Korb Nähen
Die Maisernte beschert jedes Jahr eine Menge bunter Kolbendeckblätter. Diesmal war es mir einfach zu schade die in den Ofen zu schieben.
Im Internet wurde ich bei der Suche nach Korbflechten fündig. eine Videoanleitung für Bienenkörbe aus Stroh brachte mich auf die Idee, das selbe mit den Maisblättern zu versuchen.
Anstelle der gespaltenen Weidenruten, mit denen dort das lange Stroh zusammengenäht wurde, verwendete ich eine Hanfschnur und eine, ziemlich große, Nähnadel.
Die Blätter habe ich einzeln zusammengedreht und die Stärke der Wurst nach Augenmaß geformt.
Ähnlich der alten Tradition des Bienenkorb Nähens wird immer zur Hälfte in die Reihe darunter eingestochen und der Faden dann über den Rand geführt. Nach jedem Stich wird fest angezogen.
Nach einem Stück, das gerade und flach gemacht wird, wie ein Untersetzer, beginnt man langsam, entsprechend der gewünschten Korbgröße den Rand nach oben zu ziehen. Hier nimmt der Korb schon etwas Gestalt an. Eigentlich war der Korb größer geplant, aber da mein „Maisfeld“ nicht besonders groß ist, war das Material nur begrenzt vorhanden.
Die Blätter habe ich farblich sortiert und die schönsten Dunkelroten zum Schluss verarbeitet. Das fertige Ergebnis – ein hübscher, flexibler und trotzdem stabiler Korb der eine Aufgabe als Lagerplatz für Nüsse gefunden hat.