Kreativ Gärtnern

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Rosenbögen einmal anders


Der klassische Rosenbogen ist nicht nur ein Element für den Ziergarten. Im Gemüse und Nutzgarten kann er als höchst effizienter Platzsparer und zur Nutzung des Luftraums eingesetzt werden. Er kann Wege überdachen und damit beschatten. Für alle Arten von Kletterpflanzen wie Stangenbohnen, Klettererbsen aber auch Tomaten ist er dekorative und praktische Stütze und Rankhilfe.
Meiner Erfahrung nach vertragen sich Tomaten tadellos sowohl mit Bohnen als auch mit Klettererbsen

Je nach Breite und Beschaffenheit des Rosenbogens können eine Tomatenpflanze und zwei bis vier Bohnen oder Erbsen an eine Seite des Bogens gesetzt werden. Bei den Tomaten ist ein Ausgeizen nicht mehr nötig weil die Triebe schön luftig nebeneinander stehen. Ich binde sie auch nicht auf sondern stecke sie vorsichtig immer wieder durch das Gitter so das sie stabil mit dem Gitter verflochten werden. Damit kann ihnen kein, noch so starker Wind etwas anhaben.
Auf dem Bild eine Feuerbohne mit der Freilandtomate De Berao. 

Zaungitter als Rankhilfe und einfaches „Aufbinden“

Wer kennt das nicht? Der Garten könnte immer noch ein wenig größer sein, ein Beet mehr…. Platzgewinn schaffen hier Rankgitter an Wänden oder auch freistehend. Ich habe Doppelstabmattengitter für Zäune besorgt die es in jedem Baumarkt gibt. Sie sind Witterungsbeständig und sehr robust. Alle Arten von Kletterpflanzen lieben sie, Tomaten gehen auch, bei denen muss man allerdings ein wenig nachhelfen.
Alles, was windempfindlich ist kommt bei mir neben die Gitter. Auch Riesensonnenblumen sind dort gut aufgehoben und lassen sich leicht befestigen.


Eine Art der Befestigung sind die Metallhenkel von alten Plastikkübeln. Nach dem Ableben der alten Kübel lassen sich die Henkel gut dazu nutzen an den Zaungittern Pflanzen aller Art aufzubinden. Ein Handgriff zum lösen, Triebe unter den Henkel und wieder anklammern.

 

Sie sind Witterungsbeständig, kein Herumfummeln mit Bändern und Schnüren und man kann sie, wenn die Triebe länger werden schnell nachsetzen und neue dazu nehmen.
Man sieht den Henkel kaum, hier sind Tomaten damit an der Wand befestigt.
Die Henkel funktionieren aber genauso gut auch bei den Rosenbögen.

 

Der Apfelhighway
Problemstellung: der Apfelbaum, der in guten Jahren einige 100 Kilo Äpfel abwirft steht oberhalb einer Löffelsteinmauer und der Weg hinauf ist eher schmal und unbequem. Mit zwei 10 Liter Kübeln da runter gehen war immer „unlustig“. Ein verzweifelter Versuch war es die Äpfel einfach hinunter zu schmeißen und unten nochmal aufzuklauben, eher unbefriedigend! Irgendwie ist dann die Überlegung aufgetaucht die Äpfel kontrolliert nach unten zu bringen und da ist mir das alte Regenrohr untergekommen. Nach einigen Versuchen habe ich den idealen Aufbau gefunden. Das Regenrohr ist mittlerweile eingewachsen und ganzjährig an seinem Platz.


Hier kommen die Äpfel wieder heraus. Ca. vier Meter tiefer, gleich in der Nähe vom Gartentisch wo sie weiter verarbeitet werden.
Der Stein im Vordergrund hat die Aufgabe den Kübel an seinem Platz zu halten weil ihn sonst die Äpfel mit dem Schwung aus der Schusslinie schieben.
Ein wenig tüfteln war schon nötig um das richtige Zusammenspiel von Rohr und Kübel zu finden.
Der Rohr soll gut befestigt sein weil es durch die Äpfel ziemlich in Schwingung gerät und „davon saust“.
Der Kübel sollte nicht zu weit vom Rohr entfernt sein weil die Äpfel ansonsten über den Kübel hinausspringen und unten nochmal gesucht und eingeklaubt werden müssen.